Systemplaner
Machinenraum

Allgemeine Informationen

Die Ausbildungsberufe im Konstruktionsbereich wurden neu geordnet.
Seit dem 1.8.2011 wird der Beruf des Technischen Zeichners nicht mehr ausgebildet. Die bisherigen Fachrichtungen (außer Maschinen- und Anlagentechnik) werden ersetzt durch den neu entwickelten Beruf des Technischen Systemplaners.
In diesem neuen Beruf gibt es die 3 Fachrichtungen:
  • Versorgungs- und Ausrüstungstechnik,
  • Stahl- und Metallbautechnik,
  • Elektrotechnische Systeme
Für die Ausbildung ist der Abschluss eines Ausbildungsvertrages mit einem Ausbildungsbetrieb erforderlich. Der Berufsschulbesuch ist Bestandteil der Ausbildung. Die Ausbildungsdauer beträgt 3,5 Jahre.
An der BS13 kann nur die Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik beschult werden.

Ausbildungsziele

Technische Systemplaner / -innen der Fachrichtung Versorgungs- und Ausrüstungstechnik planen und erstellen technische Unterlagen für die Herstellung von Anlagen der Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik.
Die Erstellung der technischen Dokumente erfolgt unter Zuhilfenahme von CAD Systemen.
Dabei werden branchenspezifische Normen und Richtlinien berücksichtigt und fachspezifische Berechnungen durchgeführt. Weiterhin müssen Fertigungs- und Montagetechniken bei der technischen Ausrüstung von Gebäuden und Anlagen beurteilt werden.
Sie unterstützen bei der Beratung und Betreuung von Kunden.

Ausbildungsinhalte und Unterrichtsangebote

Der Berufsschulunterricht wird überwiegend lernfeldübergreifend durchgeführt. Die Lernfelder des Rahmenlehrplanes werden von den Schülerinnen und Schülern vornehmlich in Form von Kundenaufträgen erarbeitet. Sie bearbeiten diese Aufträge überwiegend in Teams, erstellen Dokumentationen und präsentieren die Ergebnisse.   In diesem Rahmen werden von Ihnen die speziell für den Technischen Systemplaner eingerichteten Lernfeldräume der Schule genutzt. Die flexible Ausstattung dieser Räume beinhaltet u.a. Rechner mit CAD-Software sowie Standardsoftware für Textverarbeitung und Präsentationserstellung, Gruppenarbeitsplätze und Plenum.

Heizungstechnik

Am Beispiel eines Wohngebäudes werden projektartig die verschiedenen Bereiche der Gebäudetechnik erarbeitet:
Auf Grundlage der vorgegebenen Bauzeichnungen und einer gebäudespezifischen Heizlastberechnung für die einzelnen Räume werden zunächst Heizkörper ausgelegt und fachgerecht im Raum platziert. Das erforderliche Rohrleitungssystem wird der Raumanordnung entsprechend gestaltet und berechnet. Schließlich wird die Heizzentrale fachgerecht mit Wärmeerzeuger, Heizkreisverteiler, Trinkwassererwärmer und den erforderlichen Armaturen ausgestattet.

 

Lüftungs- und Klimatechnik

Neben der herkömmlichen Fensterlüftung werden verschiedene mechanische Lüftungssysteme entwickelt und berechnet. Dabei spielen Aspekte der Behaglichkeit wie Luftwechselraten, Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur eine wichtige Rolle. Mit den hier gewonnenen Erkenntnissen wird eine Klimaanlage zum Kühlen im Sommer und Heizen im Winter entworfen und in Teilen berechnet.

Sanitärtechnik

Sanitärräume werden funktional und kundengerecht gestaltet, mit geeigneten Objekten (WC, Waschbecken, Armaturen etc.) ausgestattet und fachgerecht mit Warm- und Kaltwasser sowie Abwasserableitung versorgt.
Insbesondere werden folgende Schwerpunkte erarbeitet:
  • Wärme- und strömungstechnischen Grundlagen;
  • Fachspezifische Berechnungen;
  • Zeichnerische Darstellung mit CAD-Software;
  • Kenntnis der technischen Systemkomponenten und deren Funktionsweise;
  • Zusammenwirken der Komponenten im Gesamtsystem; Steuerungs- und Regelungstechnik;
  • Energie- und Wasser sparende Technologien wie z.B. Wärmerückgewinnung, Solartechnik.
Neben den erforderlichen CAD-Arbeitsplätzen stehen verschiedene Versuchs- und Demonstrationseinrichtungen zur Verfügung, wie z.B. ein hydraulischer Heizungsprüfstand, eine Vollklimaanlage, eine größere Heizzentrale, Solaranlagen sowie diverses Anschauungsmaterial zu den einzelnen Fachbereichen.
 Der Unterricht ist projektbezogen gestaltet. Das bedeutet, dass der Unterricht zum großen Teil auf ein konkretes Gebäude bezogen ist und die Auszubildenden ihre Arbeitsergebnisse dokumentieren und präsentieren.
Fächer wie Wirtschaft und Gesellschaft, Sprache und Kommunikation und Technisches Englisch werden möglichst Lernfeld integriert unterrichtet.

Weitere Informationen wie Rahmenlehrplan und Ausbildungsordnung finden Sie beim Bundesinstitut für Berufsbildung BIBB:

http://www2.bibb.de/tools/aab/aab_info.php?key=270810

Berufliche Perspektiven

In jeder Firma gibt es Möglichkeiten des Aufstiegs. Je größer die Firma, desto mehr Möglichkeiten. Große Firmen qualifizieren ihre Mitarbeiter kontinuierlich.
Die üblichen staatlichen Fortbildungsmöglichkeiten sind:
  • Staatlich geprüfter Konstrukteur
  • Staatlich geprüfter Techniker
  • Mit Fachhochschulreife: Studium an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW)
  • Mit Abitur: Studium zusätzlich z. B. an der Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
  • Während der Ausbildung ist die Fachhochschulreife optional zu erwerben. 
  • Die Fachhochschulreife kann aber auch in einem Jahr nach der Ausbildung in der Fachoberschule (FOS) erreicht werden.
Dual plus Fachhochschulreife
Ab dem Schuljahr 2011 haben Sie die Möglichkeit, parallel zu Ihrer Berufsausbildung als Technischer Produktdesigner bzw. Technischer Systemplaner die allgemeine Fachhochschulreife zu erlangen.

Dual plus FHR

Du machst deine Ausbildung nicht in Hamburg, möchtest aber hier zur Schule gehen? Informiere dich über den Ablauf der Gastschulanträge.

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Anmeldeformular zur Berufsschule Wilhelmsburg

Ansprechpartner

Abteilungsleiterin: Susanne Dwinger
Tel 040 428 793 213
Fax 040 428 793 204
Mail SUSANNE.DWINGER@HIBB.Hamburg.DE